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Verkauft: Museal: Engadiner Kastentisch, Joggeli-Tisch mit verschiebbarer Platte, um 1680

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Selten und museal:

Barocker Engadiner Kastentisch, Joggeli-Tisch mit verschiebbarer Platte, um 1680. Untergestell und die konische durchziehbare Schublade aus Nadelholz, die Platte Ahorn. Darunter auf halber Höhe 2 Stege, ganz unten Fusstege rundum. Schräggestellte geschwungene Füsse, in die Querbalken und Fusstege eingezapft.

Der “Joggeli”-Tisch ist aufgrund seines speziellen Entwurfs eine gesuchte Rarität. Die dicke verschiebbare Ahornplatte, die ein Fach versteckt, das ursprünglich der Dokumentenaufbewahrung diente, die Brotlade, der Vergelt` s Gott (Fußsteg) und die schrägen verzierten Tischbeine machen den Joggeli-Tisch zu einem begehrten Liebhaberobjekt.

Der Joggeli-Tisch ist normalerweise ein quadratischer Kastentisch. Sein Name stammt vom Namen des Apostels Jakob ab und wird in der ersten Hälfte des 17.Jh. erstmals erwähnt. Er stand zwischen den Fenstern unter dem Herrgottswinkel, diagonal gegenüber dem Ofen und war das wichtigste Möbelstück im Haus. Er wurde in Inventarlisten an erster Stelle genannt. Zu dieser Zeit war ein solcher Bauerntisch das einzige mobile Möbel, das bei einem Hofverkauf am Hof zu verbleiben hatte. Der gesamte Tischwinkel wurde, wie auch die wandfesten Möbel, als untrennbarer Bestandteil des Hauses gesehen.

Bei der Herstellung eines Joggeli-Tisches wurden alle heimischen Holzarten verwendet, hauptsächlich aber wurde für die Tischplatte vorrangig Ahorn, für das Untergestell häufig Föhre, Hartholz oder Arve eingesetzt – wie bei diesem sehr schönen Exemplar.

Unglaublich heimelige Ausstrahlung.

  • Breite ca 110
  • Tiefe ca 100
  • Höhe ca 75